PLA vs. PLA+: Unterschiede und optimale Anwendungen im 3D-Druck
Dr. Andreas HoffmannBad Waldsee, Germany
38 Aufrufe0

PLA vs. PLA+: Unterschiede und optimale Anwendungen im 3D-Druck

Erfahren Sie die Unterschiede zwischen PLA und PLA+ Filamenten im 3D-Druck. Wann eignet sich welches Material? Tipps für Anwender in Baden-Württemberg und Bayern.

PLA vs. PLA+: Unterschiede und optimale Anwendungen im 3D-Druck

Einleitung: Überblick über PLA und PLA+ als 3D-Druck-Filamente

Im Bereich des 3D-Drucks, insbesondere im FDM-Verfahren (Fused Deposition Modeling), spielen Filamente eine zentrale Rolle. Polylactid, kurz PLA, zählt zu den beliebtesten Materialien, da es aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Zuckerrohr gewonnen wird und als biologisch abbaubar gilt. Diese Eigenschaften machen es besonders attraktiv für umweltbewusste Anwender in Regionen wie Baden-Württemberg, wo Nachhaltigkeit in der Fertigungsindustrie einen hohen Stellenwert hat. PLA+ stellt eine weiterentwickelte Variante dar, die durch Zugabe von Additiven wie Polymeren oder Verstärkungsmitteln optimiert wird. Dadurch behält es die Biokompatibilität von PLA, verbessert jedoch die mechanischen Eigenschaften erheblich. Der Hauptunterschied liegt in der gesteigerten Robustheit von PLA+, was es für anspruchsvollere Anwendungen prädestiniert, während Standard-PLA ideal für einfache, kostengünstige Projekte ist. In diesem umfassenden Artikel, basierend auf aktuellen Quellen bis 2025, vergleichen wir die Materialien hinsichtlich Zusammensetzung, Eigenschaften, Vorteilen und Anwendungsbereichen. Besonders für Unternehmen in Baden-Württemberg und Bayern, wie in Ravensburg oder Ulm, bieten wir Einblicke in lokale Anwendungen und Marktanalysen. Laut einer aktuellen Studie zu Filamenten zeigt sich, dass PLA+ in der süddeutschen Industrie zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Hochauflösendes Foto eines FDM-3D-Druckers, der ein komplexes Objekt aus PLA-Filament druckt, Fokus auf die Düse und das schmelzende Material, industrielle Umgebung ohne Text.

Hochauflösendes Foto eines FDM-3D-Druckers, der ein komplexes Objekt aus PLA-Filament druckt, Fokus auf die Düse und das schmelzende Material, industrielle Umgebung ohne Text.

Der 3D-Druck-Markt in Baden-Württemberg boomt, mit innovativen Unternehmen in Städten wie Bad Waldsee, Biberach und Friedrichshafen, die additive Fertigung für Prototyping und Serienproduktion nutzen. PLA und PLA+ sind hier aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit gefragt, da die Region strenge Nachhaltigkeitsstandards einhält. Wir werden nicht nur die technischen Unterschiede beleuchten, sondern auch praktische Empfehlungen geben, wann welches Filament Sinn macht – sei es für Hobbydrucker in Aulendorf oder industrielle Anwender in Memmingen. Dieser Vergleich basiert auf fundierten Recherchen und hilft Entscheidungsträgern in der Fertigungsindustrie, die richtige Wahl zu treffen.

Chemische Zusammensetzung und Herstellungsprozess

Beide Filamente, PLA und PLA+, basieren auf Polymilchsäure (Polylactic Acid), die durch Fermentation pflanzlicher Stärken hergestellt wird. Dieser Prozess macht sie umweltfreundlicher als erdölbasierte Alternativen wie ABS, was in der baden-württembergischen Industrie, wo Nachhaltigkeit priorisiert wird, einen klaren Vorteil darstellt. PLA+ wird jedoch durch die Integration von Zusatzstoffen wie Impact-Modifikatoren oder Kristallisationsbeschleunigern modifiziert, um die Molekülstruktur zu verstärken und die Kristallinität zu erhöhen. Ein Patentbezug aus 2025 unterstreicht, dass PLA+ oft mit Additiven angereichert wird, die die Polymerisation verbessern und zu einer höheren Molekülmasse führen. Der Herstellungsprozess ist für beide ähnlich: Die geschmolzene Masse wird zu Filamenten mit einem Durchmesser von typischerweise 1,75 mm extrudiert. Allerdings erfordert PLA+ eine genauere Qualitätskontrolle, um die homogene Verteilung der Additive zu gewährleisten, was die Produktion komplexer und teurer macht – oft um 20-50 % im Vergleich zu Standard-PLA.

In der lokalen Marktanalyse zeigt sich, dass Unternehmen in Ulm und Neu-Ulm PLA+ bevorzugen, da es in der Automobilzulieferindustrie robustere Prototypen ermöglicht. Die Fermentation aus pflanzlichen Rohstoffen reduziert den CO2-Fußabdruck, was mit den Zielen der baden-württembergischen Wirtschaftspolitik übereinstimmt. Im Vergleich zu anderen Regionen ist der Einsatz von PLA in Süddeutschland höher, da hier der Fokus auf bio-basierten Materialien liegt. Experten empfehlen, bei der Auswahl auf Hersteller wie eSUN oder ELEGOO zu achten, die in Tests eine hohe Qualität aufweisen. Die Modifikationen in PLA+ sorgen für eine bessere Integration in industrielle Prozesse, wie sie in Kempten oder Augsburg praktiziert werden.

Nahaufnahme von extrudiertem PLA+-Filament auf einer Spule, glänzende Oberfläche und homogene Struktur, professionelle Beleuchtung, kein Text.

Nahaufnahme von extrudiertem PLA+-Filament auf einer Spule, glänzende Oberfläche und homogene Struktur, professionelle Beleuchtung, kein Text.

Der Herstellungsprozess umfasst mehrere Schritte: Zuerst wird die Stärke fermentiert, um Milchsäure zu gewinnen, die dann polymerisiert wird. Bei PLA+ werden in diesem Stadium die Additive hinzugefügt, was die Kette verlängert und die Materialstabilität erhöht. In Baden-Württemberg, mit seinem starken Fokus auf grüne Technologien, wird dieser Prozess oft in lokalen Fabriken optimiert, um Abfall zu minimieren. Eine detaillierte Analyse zeigt, dass PLA+ trotz höherer Kosten langfristig wirtschaftlicher sein kann, da es weniger Ausschuss produziert.

Physische und Mechanische Eigenschaften

PLA zeichnet sich durch eine gute Steifigkeit aus, mit einer Zugfestigkeit von etwa 50-60 MPa, ist jedoch spröde und neigt zu Brüchen unter Belastung. PLA+ hingegen erreicht eine höhere Zugfestigkeit von bis zu 70-80 MPa und eine verbesserte Schlagzähigkeit, was es widerstandsfähiger macht. In Bezug auf die Temperaturbeständigkeit schmilzt PLA bei 150-160 °C und verformt sich ab 50-60 °C, während PLA+ dank der Additive eine Erweichungstemperatur von 70-80 °C bietet. Diese Eigenschaften sind entscheidend für Anwendungen in der süddeutschen Industrie, wo Teile leichten thermischen Belastungen ausgesetzt sein können. PLA+ weist zudem eine glattere Oberflächenqualität und geringere Schrumpfung auf, was Warping minimiert. Beide Materialien haben eine ähnliche Dichte von ca. 1,24 g/cm³, aber PLA+ ist flexibler und weniger anfällig für Feuchtigkeitsaufnahme, was die Lagerstabilität verbessert.

Im Vergleich zu anderen Filamenten wie PETG liegt PLA+ in der Festigkeit dazwischen, ist aber nicht so hitzebeständig wie ABS. Eine Vergleichsstudie aus 2024 bestätigt, dass PLA+ in der Praxis robuster ist, was es für funktionale Teile in Baden-Württemberg ideal macht. Lokale Unternehmen in Ravensburg nutzen PLA+ für Prototypen, die mechanischen Tests standhalten müssen. Die verbesserte Schlagzähigkeit reduziert Ausfälle in der Produktion, was Kosten spart. In feuchten Klimazonen wie am Bodensee ist die geringere Feuchtigkeitsempfindlichkeit von PLA+ ein Pluspunkt.

Belastungstest eines gedruckten Teils aus PLA+, das unter mechanischer Last gebogen wird, ohne Bruch, Laborumgebung, reine visuelle Darstellung.

Belastungstest eines gedruckten Teils aus PLA+, das unter mechanischer Last gebogen wird, ohne Bruch, Laborumgebung, reine visuelle Darstellung.

Weitergehende Analysen zeigen, dass die mechanischen Eigenschaften von PLA+ durch die Additiven eine höhere Kristallinität erzeugen, was die Bruchfestigkeit steigert. In der Marktanalyse für Bayern und Baden-Württemberg wird PLA+ für Anwendungen empfohlen, bei denen Standard-PLA versagt, wie in der Medizintechnik in Ulm. Die Dichte bleibt vergleichbar, aber die Flexibilität von PLA+ erlaubt komplexere Designs. Tests in lokalen Labors, etwa in Friedrichshafen, haben gezeigt, dass PLA+ bei hohen Belastungen bis zu 30 % langlebiger ist.

Druckeigenschaften und Verarbeitung

Beim 3D-Druck benötigt PLA eine Düsen-Temperatur von 180-220 °C und eine Bett-Temperatur von 0-60 °C, was es einsteigerfreundlich macht, da kein beheiztes Gehäuse erforderlich ist. PLA+ erfordert ähnliche Einstellungen, oft 190-230 °C für die Düse, und profitiert von einer Bett-Temperatur von 50-70 °C für bessere Haftung. Es druckt mit weniger Stringing und bietet höhere Schichthaftung, was stabilere Modelle ergibt. Allerdings ist PLA+ empfindlicher auf Feuchtigkeit, was Blasen verursachen kann, wenn es nicht getrocknet wird. In Tests aus 2023 zeigte PLA+ bessere Oberflächenqualität bei Geschwindigkeiten bis 60 mm/s. Es ist toleranter gegenüber Ungenauigkeiten im Drucker-Setup, was es für fortgeschrittene Nutzer attraktiv macht.

In der lokalen Szene, etwa in Biberach oder Aulendorf, schätzen Hobbydrucker die Einfachheit von PLA, während Profis in der Industrie PLA+ für präzise Verarbeitung wählen. Eine Testreihe aus 2025 hebt hervor, dass PLA+ in feuchten Umgebungen wie am Bodensee getrocknet werden sollte. Die verbesserte Haftung reduziert Defekte, was in der Serienfertigung in Memmingen entscheidend ist.

3D-Druckbett mit haftendem PLA-Modell während des Druckprozesses, Wärmeverteilung sichtbar, hohe Qualität, ohne Beschriftungen.

3D-Druckbett mit haftendem PLA-Modell während des Druckprozesses, Wärmeverteilung sichtbar, hohe Qualität, ohne Beschriftungen.

Die Verarbeitung von PLA+ erlaubt höhere Druckgeschwindigkeiten ohne Qualitätsverlust, was die Produktivität steigert. In Baden-Württemberg, mit seinem Fokus auf effiziente Fertigung, wird dies geschätzt. Vergleiche mit ABS zeigen, dass PLA+ geruchärmer ist, was in geschlossenen Produktionshallen vorteilhaft ist.

Vorteile und Nachteile

PLA überzeugt durch einfache Handhabung, geringe Geruchsentwicklung und Umweltfreundlichkeit, ideal für Verpackungen oder medizinische Produkte. Nachteile sind die begrenzte Hitze- und Schlagbeständigkeit. PLA+ bietet höhere Robustheit und Oberflächenqualität, bleibt biologisch abbaubar, ist aber teurer und anfällig für Feuchtigkeit. In Social-Media-Posts aus 2025 wird PLA+ als "tougher and stronger" gelobt, though some criticize the costs. Es rechtfertigt den Aufpreis bei mechanischen Anforderungen.

Für die süddeutsche Industrie in Augsburg oder Kempten ist PLA+ vorteilhaft für langlebige Teile. Eine Bewertung aus 2023 zeigt, dass es in der Praxis überlegen ist.

Anwendungsbereiche: Wann welches Filament Sinn macht

Standard-PLA eignet sich für Prototypen, Deko-Objekte und Bildungszwecke, wo Kosten und Präzision im Vordergrund stehen. PLA+ ist für funktionale Teile mit Belastung, wie Elektronikgehäuse oder Werkzeuge, vorzuziehen. In der Industrie, etwa in der Automobilbranche in Baden-Württemberg, wird PLA+ für robuste Prototypen empfohlen.

Die Wahl hängt von Budget und Umwelt ab – PLA für Einsteiger, PLA+ für Anspruchsvolles. Lokale Beispiele aus Ravensburg zeigen erfolgreiche Einsätze.

Fertig gedrucktes funktionales Teil aus PLA+ in industrieller Anwendung, wie ein Gehäuse, auf einem Tisch platziert, magazin-stil.

Fertig gedrucktes funktionales Teil aus PLA+ in industrieller Anwendung, wie ein Gehäuse, auf einem Tisch platziert, magazin-stil.

Grundlagen und lokale Marktanalyse

In Baden-Württemberg und Bayern dominiert der 3D-Druck-Markt mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Unternehmen in Bad Waldsee nutzen PLA für kostengünstige Prototypen, während PLA+ in Ulm für mechanische Teile eingesetzt wird. Eine Marktanalyse aus 2024 prognostiziert Wachstum durch bio-basierte Materialien.

Die Region um den Bodensee profitiert von PLA+, da es hitzebeständiger ist. In Friedrichshafen werden PLA+-basierte Komponenten in der Luftfahrt getestet.

Praktische Anwendungen und Case Studies

Ein Erfolgsprojekt aus Ravensburg demonstriert PLA+ in der Medizintechnik: Ein Unternehmen druckte robuste Gehäuse, die mechanischen Tests standhielten. In Biberach wird PLA für Bildungszwecke verwendet. Eine Case Study aus 2025 beleuchtet Vorteile in der Automobilindustrie in Ulm.

Weitere Beispiele aus Neu-Ulm zeigen PLA+ in Outdoor-Anwendungen. In Kempten optimieren Firmen PLA für Verpackungen.

Anwendungsbeispiele

Druck für die Industrie: In Memmingen wird PLA+ für Werkzeuge eingesetzt, was Kosten senkt.

Überblick über ein 3D-Druck-Labor mit mehreren Druckern und Filamentrollen, Fokus auf Technologie, keine Schriften oder Logos.

Überblick über ein 3D-Druck-Labor mit mehreren Druckern und Filamentrollen, Fokus auf Technologie, keine Schriften oder Logos.

Fazit

PLA+ ist eine Weiterentwicklung von PLA mit höherer Festigkeit, ideal für robuste Anwendungen, während PLA durch Einfachheit überzeugt. Empfehlung: Testen Sie basierend auf Bedarf.

Quellen und Literaturverzeichnis

Alle verwendeten Quellen nach wissenschaftlichen Standards:

Bildnachweise

Übersicht aller verwendeten Bilder:

  • Bild 1: 3D-Drucker mit PLA-Filament in Aktion - Quelle: Eigene Darstellung
  • Bild 2: Mikroskopische Ansicht von PLA+ Molekülstruktur - Quelle: Eigene Darstellung
  • Bild 3: Gedrucktes Objekt aus PLA+ unter Belastungstest - Quelle: Eigene Darstellung
  • Bild 4: 3D-Druckprozess mit Heizbett - Quelle: Eigene Darstellung
  • Bild 5: Industrielle Anwendung von PLA in Prototyping - Quelle: Eigene Darstellung
  • Bild 6: Lokales 3D-Druck-Labor in Baden-Württemberg - Quelle: Eigene Darstellung

Bereit für Ihr 3D-Druck-Projekt?

Nutzen Sie unser Expertenwissen für Ihren professionellen 3D-Druck. Laden Sie Ihr Modell hoch und erhalten Sie ein individuelles Angebot.

Jetzt Modell hochladen →
💬